#Projektmanagement – Soft Skills fördern das Teamplay
Der Begriff „Soft Skills“ – auch „weiche Fähigkeiten“ – sind seit dem 1990er-Jahren bekannt. Sie beschreiben persönliche Charakterzüge und Fertigkeiten jedes einzelnen Teammitgliedes. Dabei handelt es sich um die Persönlichkeitseigenschaften, die eine Person besitzt. Ähnlich wie die Hard Skills – die ausschließlich durch fachliche und berufsbezogene Maßnahmen erlernt werden – tragen auch Soft Skills, die den Charakter einer Person umschreiben, dazu bei, ein Projekt erfolgreich zu Ende zu bringen. Dabei werden die Fertigkeiten noch einmal unterteilt – es existieren sowohl soziale als auch persönliche Soft Skills. Werden sie richtig eingesetzt, können sie Karrieren steuern.
Zur Unterstützung der Teammitglieder und der Leitung eines Projekts sind verschiedene Soft Skills wichtig, da sie die Zusammenarbeit innerhalb eines Teams auf diese Weise absichern. Das Ziel liegt darin, einen erfolgreichen Abschluss des Projekts zu erreichen. Dabei sollten sich die Unternehmen bewusst sein, dass für das erfolgreiche Projektmanagement Fähigkeiten wie eine Führungskompetenz vorliegen, gleichzeitig müssen sie mit einer Motivationsfähigkeit, Kreativität, Eigeninitiative und kommunikatives Geschick. Die Projektmanager sollten zudem ein wirtschaftliches und unternehmerischen Denkvermögen ausgestattet sein.
Soft Skills sind nicht angeboren, es ist jedoch möglich, sie zu erlernen. Der Charakter des Menschen legt dabei fest, wie gut die Soft Skills ausgebildet werden. Ein weiterer Aspekt ist der Wandel des Zeitgeists, zumal sich die Soft Skills ändern. Bei einem Projekt, an dem mehrere Menschen beteiligt sind, wandelt sich der Anspruch im Verlauf der Zeit. Zu den Soft Skills gehören
- Team- und Kommunikationsfähigkeit
- Kreatives Denken und Mobilität
- Anpassungsfähigkeit und Flexibilität
- Sensibilität und Empathie
- Führungskompetenz und Fähigkeit zum Konfliktmanagement
In der Zukunft werden sich aus den heute als normal eingeschätzten Soft Skills die sogenannten Meta Skills entwickeln, die andere Qualitäten umschreiben. Hierzu gehören wirtschaftliche Fähigkeiten wie Unternehmergeist, aber auch Eigenverantwortung und Adaptionsfähigkeit. Bereits in der nahen Zukunft wird es wichtiger, über das Projektmanagement ihre Ziele erreichen zu können. Mit der Zeit passen sich die persönlichen Fertigkeiten immer wieder an neue Anforderungen des Projektmanagements an.
Methoden des Projektmanagements
Experten sehen das Projektmanagement als einen Vorgang an, in dem der Prozess der Anwendung von Wissen, bestehenden Fertigkeiten, aber auch vorhandenen Werkzeugen und Techniken integriert wird. Ziel ist es, den Prozess des Projekts in mehrere Phasen zu unterteilen und die Anforderungen zu erfüllen, die in diesem Rahmen entstehen. Der Prozess des Projektmanagements ist in verschiedene Phasen unterteilt, die schrittweise aufeinander aufgebaut worden sind und sicherstellen, dass das Projekt erfolgreich umgesetzt wird. Zunächst kommt es zur Initiierung, anschließend zur Planung, der Ausführung, der Überwachung und am Schluss zur Beendigung. In den letzten Jahren hat gerade die Software-Industrie mit verschiedenen Methoden des Projektmanagements experimentiert, insgesamt werden drei besonders häufig angewendet:
Die klassische Methode
Wird das klassische Projektmanagement für ein Projekt eingesetzt, wird es von Anfang bis Ende mit diesem Ansatz bearbeitet – es baut also aufeinander auf. In diesem Zusammenhang wird vom Anfang bis Ende das Vorgehen geplant, wobei ein detaillierter Endzustand angestrebt wird. Neben dem Ziel wird auch ermittelt, wie das Vorgehen geplant werden soll. Dazu gehört ein Zeiteinbau mit Puffer, sodass selbst bei Zeitverzögerungen eine pünktliche Beendigung erwartet werden kann. Die Nutzung des klassischen Projektmanagements bietet somit eine hohe Planungssicherheit.
Doch in welchen Fällen sollte man auf das klassische Projektmanagement zurückgreifen? Um Erfolg zu haben, müssen die dazugehörigen Bausteine – wie Personal, Kosten, Termine oder Ergebnisse – bereits frühzeitig festgelegt werden. Es sollte vorrangig für sicheres Projektmanagement angewandt werden. Es gibt eine hohe Planungssicherheit und die klassische Methode eignet sich in den Fällen optimal, in denen die Betroffenen alle Vorteile, die mit dieser Art der Planung zusammenhängen, kennen. Um die beste Methode zu ermitteln, gilt es, bestehende Alternativen zu überprüfen.
Die hybride Methode
Unter einem hybriden Projektmanagement versteht man das Zusammenspiel des klassischen und agilen Projektmanagements. Derartige Mischformen für das Projektmanagement eignen sich vorrangig für besonders komplexen Probleme. Für die Abgrenzung verschiedener Ausprägungen und den Herausforderungen eignet sich das hybride Projektmanagement bei weitem am besten. Der Ansatz für das hybriden Projektmanagement kombiniert die Vorteile des klassischen und agilen Projektmanagements und kombiniert die Techniken beider Ansätze dieser Methodik.
Insgesamt werden in den hybriden Mischformen die besten Aspekte zusammengestellt und bieten den Nutzern viele Vorteile von beiden Seiten. Bei komplexen oder schwierig aufgestellten Projekten reicht es heute in den meisten Fällen nicht mehr aus, einzelne Ansätze oder Methoden der ein oder anderen Art vollkommen eigenständig zu nutzen. Hier setzt die Stärke an, denn es wird als nicht mehr ausreichend erachtet, nur eine Methode zu betrachten. Sie zeigt jedoch auch, dass die Menschen schon immer hybrid arbeiten.
Die agile Methode
Das agile Projektmanagement gehört zu der meistgenutzten modernen Form des Projektmanagements. Mittlerweile gibt es verschiedene Prinzipien, die die agile Methode prägen. Dabei gelten agile Methoden als Rahmenwerke und ähneln sich in den Grundwerken. Kürzliche Untersuchungen haben jedoch ermittelt, dass das agile Projektmanagement gegenüber der klassischen Methode viele Vorteile mit sich bringt. Allerdings ist es eine wichtig Voraussetzung, dass die wichtigen Punkte – wie Kommunikation, Plangestaltung oder Projektziele definieren – durchgeführt werden.
Wenn das Projektmanagement agil durchgeführt werden soll, muss sowohl der Aufwand als auch die Zeit festgelegt sein, während der Umfang variabel ist. Der Prozess wird schrittweise durchgeführt und ständig verbessert wird. Diejenigen, die einen hohen Einfluss auf das Projekt haben, haben einen dauerhaften Einfluss. Während des Projektes erhalten die Verantwortlichen dauerhaft die Ergebnisse der Untersuchungen. Dabei kontrolliert und managt sich das Team selbst, die Kommunikation untereinander erfolgt schnelle und über kurze Wege.
Es hat sich bereits gezeigt, dass fachlich geprägtes Projektmanagement hinter seinen Ansprüchen zurückbleibt, selbst wenn ein geballtes fachliches Wissen der Teammitglieder vorhanden sind. Es steht heute fest, dass alleinige Verfügen von Hard Skills längst nicht mehr ein Garant für den Erfolg eines Projekts ist. Der Einsatz von Soft Skills wird mittlerweile notwendig, denn die sozialen, methodischen und persönlichen Fähigkeiten übernehmen eine immer wichtig werdende Rolle bei der erfolgreichen Umsetzung eines Projekts. Die Soft Skills ändern sich von Person zu Person, daher sollten diejenigen, die gemeinsam ein Projekt im Team umsetzen wollen, dieses aus Kollegen zusammenstellen. Für die Projektmanager zählt vor allem, dass der Leiter über eine hohe Kompetenz in der Problemlösung und innovative Ideen entwickeln.
Agiles Projektmanagement – der „Trend der Zukunft“
Das agile Projektmanagement hat zum Ziel, verschiedene Techniken zu verdeutlichen, wobei die noch abstrakt wirkenden Werte und Prinzipien als Manifest in die Praxis umgesetzt werden. Unter dem agilen Projektmanagement geht es um Vorgehensweisen, die mit hohen Toleranzgrenzen bezüglich Qualität, Umfang, Zeit und Kosten nutzen. Darüber hinaus ist eine bedeutende Mitarbeit seitens des Auftraggebers notwendig, damit die Aufgabe erfolgreich gelöst werden kann. Der Fokus bei einem agilen Projektmanagement liegt immer auf dem angestrebten Ziel, das Projektmanagement nach den eigenen Einstellungen durchzuführen.
Gerade in der Softwareentwicklung werden agile Methoden durchgeführt. In der Folge beschriebenen Arbeitsweisen gehören dazu und sorgen dafür, dass das Zusammenarbeiten im Team problemlos ablaufen kann:
· SCRUM – englisch für „Gedränge“
Dieses Modell des Projektmanagements ist einfach strukturiert und basiert auf einer kontinuierlichen Kommunikation während des Zusammenarbeitens. Diese Anwendung wird daher nicht angewandt, weil das durchzuführende Projekt zumeist vorab nicht planbar ist.
· Kanban oder Visualisierung des Workflows
Kanban ist eine agile Methode, die zum Wechselmanagement gehört. Der Prozess, der aufgebaut ist, wird schrittweise wieder abgebaut. In jedem der kleinen Schritte werden kleine Änderungen durchgeführt, sodass auch das Risiko der Maßnahmen verringert werden.
Der Hauptunterschied zwischen Kanban und SCRUM liegt in der Produktentwicklung. Während bei SCRUM die Produkte schrittweise entwickelt werden, fokussiert sich die Methode von Kanban auf die kontinuierliche (Weiter)entwicklung von Produkten.
Agilität in Organisationen gilt als Nonplusultra
Sowohl die immer weiter voransteigende Digitalisierung als auch die Geschäftsmodelle – die neue Produkte, Dienstleistungen sowie verschiedene Konkurrenten – beeinflusst zumeist auch die Konkurrenz. Eine zunehmende Dynamik und Komplexität überfordern viele Organisationen, gerade dann, wenn sie mit einem oder gar mehreren Modellen ihr Geschäft erfolgreich durchführen. Damit sie ihr volles Potenzial entwickeln können, ist es in jedem Falle notwendig, dass sie dort eingesetzt werden, wo sie ihre Wirksamkeit entfalten können.